"Was machen Sie beruflich?"


Das berufliche Leben als Patchwork, entstanden aus Neigungen, Begabungen und - dem Zufall. Einige "Grundfarben" tauchen immer wieder auf und halten alles zusammen. Mein besonderes Interesse gilt: Sprache(n); anderen Menschen und ihren Lebensgeschichten; alternativen Lebensentwürfen jenseits von Konsum und Hektik; fremden Kulturen (insbesondere China) und den reizvollen Unwägbarkeiten interkultureller Begegnungen.

China-Bücher

Die Lebensgeschichten von 18 wagemutigen Frauen, die sich zwischen den Opiumkriegen in der Mitte des 19. Jahrhunderts und der Gründung der Volksrepublik 1949 aus den unterschiedlichsten Gründen nach China aufgemacht haben. "Eine Spionin und eine Diplomatengattin, eine Ärztin und eine Konditoreibetreiberin, Missionarinnen, Kunstsammlerinnen, Journalistinnen, Weltreisende und eine vor den Nationalsozialisten geflüchtete Jüdin. [...] Sie erlebten die Zeit der Opiumkriege und des deutschen Kolonialismus, die Weltkriege und die Gründung der Volksrepublik China. Abenteurerinnen waren sie alle. Sie näherten sich dem fremden Land auf jeweils persönliche Weise: mit Neugier, Überlegenheitsgefühlen oder christlich motiviertem Mitleid, voll Bewunderung oder revolutionärem Pathos - abhängig von ihrer Zeit und ihren jeweiligen Lebensumständen." (Klappentext). 
Insofern ist dieses Buch gleichzeitig eine spannende Zeitreise durch ein Jahrhundert deutsch-chinesischer Beziehungen.
 
ISBN 978-3-949302-21-3, 336 Seiten, 24.- € 


 
Stimmen zum Buch:
 
Durchweg waren es [...] Frauen, die eine besondere Beziehung zu China hatten oder entwickelten und meist nach ihren dortigen Aufenthalten dort Bücher schrieben. Aus diesem Fundus zauberten Bölck und Veth 18 Miniaturen, die natürlich die Personen beschreiben, aber auch die Orte und die Zeit, in der sie in China lebten. Und man erfährt nebenbei auch deutsch-chinesische Geschichte auf unterhaltsame Weise. (Wolfgang Hirn, Chinahirn - der unabhängige Newsletter, Ausgabe 75, 2.1.24)
 
Die Porträts, die ganz unterschiedliche Zeiträume abdecken und in unterschiedliche Ecken Chinas führen, sind kurzweilig geschrieben, enthalten viele Originalzitate aus Briefen, Tagebüchern und Publikationen der Protagonistinnen und sind von den Autorinnen feinfühlig in ihren historischen Kontext und den Zeitgeist eingebettet worden. Dadurch bieten sie sowohl Lesern und Leserinnen mit umfassenden Kenntnissen der Geschichte und Geografie Chinas als auch Neulingen einen echten Lesegenuss! (Magazin Konfuzius-Institut, 5/2023)

Den Autorinnen ist es gelungen , dass sich nur nur offenkundig "spannende" Leben (wie das Leben einer Spionin) wirklich spannend lesen, sondern auch die "normalen" Leben. Aber was ist an einem Leben in China überhaupt normal? Hier wird die Geschichte europäisch-chinesischer Beziehungen aus verschiedenen Perspektiven - geografischen, historischen und persönlichen - zugänglich. Eine unterhaltsame, nachdenklich machende Reise durch die gar nicht ferne Vergangenheit. (Dr. Christine Maiwald, StuDeO-INFO Dez. 2023)

[Ruth Werner] ist [...] nur eine unter ähnlich abenteuernden und mutigen Frauen, die hier, beginnend mit Ida Pfeiffer (1797 – 1858) und endend mit Eva Siao (1911 – 2001) porträtiert werden. Ihre bei allen unterschiedlichen Berufen, ob Ärztin, Journalistin, Missionarin, Wissenschaftlerin oder Feinbäckerin – Gemeinsamkeit: ihr Leben in und ihre Leidenschaft für China. So ist Ausgerechnet zu den Chinesen... nicht nur eine Hommage an diese Frauen, sondern auch ein Gutteil der Wahrnehmungsgeschichte Chinas. (Prof. Erhard Schütz, Der Freitag, Nr. 45, 9.11.23)
 
 

"Dieses Buch ist nicht als 'Gebrauchsanweisung' gedacht oder als Buch über 'die Chinesen'. Es will vielmehr die Vorstellungen von China um 55 Puzzleteile aus den unterschiedlichsten Bereichen ergänzen, Neugier wecken und dazu anregen, sich selbst ein Bild zu machen." (Aus dem Vorwort).

Mehr Informationen, das Inhaltsverzeichnis und eine Leseprobe gibt es hier

ISBN 978-3-95889-369-6, 253 Seiten, 9,95 €
Conbook Verlag, Neuss, 2022

 

 

 

Alle, die ihr Buch online kaufen, möchte ich bitten, in diesem Fall über den Shop der Autorenwelt zu bestellen. Dort erhalten Autorinnen und Autoren einen höheren Prozentsatz vom Umsatz als in allen anderen Online-Buchhandlungen. 


Stimmen zum Buch: 

Wie wir alle wissen, sind die chinesisch-deutschen, die chinesisch-europäischen und die chinesisch-westlichen Beziehungen nicht mehr so gut, wie sie einmal waren, politisch, wirtschaftlich und sogar akademisch und kulturell. [...] Vor diesem Hintergrund ist Martinas Buch, das sich auf den zwischenmenschlichen Austausch konzentriert, wie ein sanftes Rinnsal Wasser, das einen ausgetrockneten Boden nährt. Es ist ein Buch über gewöhnliche chinesische Menschen und die gewöhnliche chinesische Gesellschaft, [...] in einem leicht zu lesenden, humorvollen und witzigen Stil geschrieben, und als ich es auf dem Weg zur Arbeit las, musste ich an vielen Stellen einfach lachen. (ZHANG Yuanchen, WeChat-Blog, 4.7.2023)
 
Martina Bölck hat ihre interkulturellen Erfahrungen zu fünfundfünfzig Einblicken in die chinesische Seele verdichtet. Locker im Ton, doch stets faktenorientiert, erklärt sie Widersprüche, Höhenflüge und Nachtseiten eines ebenso im Wertewandel wie im Bann der Tradition befindlichen Lands zwischen Konfuzianismus, Sozialismus und Hedonismus. (Steffen Gnam, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.3.23)
 
Martina Bölck schreibt kurzweilig und verständnisvoll von Dingen, die den Alltag und das Leben der meisten Chinesen und Chinesinnen bestimmen und für die deutsche Leserschaft erklärungsbedürftig sind. (Konfuzius-Magazin, 1/2023)
 
Vielfältigkeit, Komplexität wahrnehmen. [...] Wenn Martina Bölck die Eigenheiten des Volkes beschreibt, geht es ihr immer wieder darum, unsere Klischees zu benennen, zu hinterfragen, auf ihre Entstehung, die (historischen, sozialen, politischen) Zusammenhänge zu werweisen. [...] Eine notwendige Herausforderung in diesen Zeiten, in denen sich Vorurteile und Abwehr verfestigen. (Hilke Veth, StuDeO-INFO, Dez. 22)

Großes Lesevergnügen. Wunderbar für jeden, der Land und Leute besser kennen lernen will. Eigentlich unerlässlich, wenn man das Land bereisen will. Und nicht zuletzt: Die Tagespolitik hinsichtlich China verfolgt man nach der Lektüre mit einem weiteren Blick. (Ernst Ströer, huggendubbel.de, 17.12.22)

Der etwas andere China-Ratgeber. Die Lektüre macht neugierig auf MEHR China, mehr lesen und hören, selbst erleben und erfahren.  (thalia.de, 15.12.22)

Das scheint Programm zu sein in der "Niemals"-Reihe: Das Unerwartete humorvoll (und sachkundig) zu präsentieren und das Erwartete satirisch zu brechen. Und mit mehr Wissen zu unterfüttern. ... Es hat mir wirklich gut gefallen. Habe Neues gelernt und Altes wieder erinnert. Eine prima Kopf-Reise. (reisefeder.de, 12.12.22)

Eine fantastische lebendige ethnographische Darstellung einer Kultur. Man sieht, die Autorin hat dort Alltagserfahrung erlebt und kommt der Realität sehr nahe im Gegensatz zu vielen anderen Berichten. Dies sollte man als Beispiel nehmen für die Beschreibung anderer Kulturen. (Dirk Stähler, amazon.de, 13.10.22)

Mega spannend und interessant. Man lernt Dinge, die man sonst nur weiß, wenn man dort lebt. Sehr gut geschrieben. (mediennerd.de, 13.9.22)

 

 

"Nach einer Woche kann man viel erzählen, aber man versteht nichts", sagte mir einmal eine Bekannte in Peking. "Nach fünf Jahren weiß man so viel, dass man sich kein Urteil mehr zutraut."



2003 ging ich als Lektorin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) nach China. An einer Pekinger Universität versuchte ich chinesischen Studierenden die deutsche Sprache und Kultur näher zu bringen. Ich blieb bis 2008. Diese fünf Jahre gehören zu den spannendsten meines bisherigen Lebens.

Je länger man in einem Land lebt, desto differenzierter, vielfältiger, widersprüchlicher - und damit interessanter - erscheint es. Die Auseinandersetzung mit einer anderen Kultur verändert aber auch die Wahrnehmung der eigenen; sie stellt Gewissheiten in Frage und verunsichert.


ISBN 978-3-86991-063-5, 436 Seiten, 19,90 €
Zweite korrigierte Auflage
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 Stimmen zum Buch:

Klug und informativ, hintergründig und persönlich zugleich

Ich hatte mich vorher noch nie mit China befasst und finde dieses Buch unglaublich gut, denn es hat mir etwas sehr Fremdes auf wunderbare Weise erschlossen und nahegebracht. Die Autorin, die viele Jahre in China gelebt hat und seither immer wieder dort hingereist ist, hat einen Reisebericht verfasst, der vom Fremdsein im Exotischen erzählt, von Reibung und Gleichklang, von Kultur, Philosophie und Geschichte dieses fernen Landes. Das tut sie auf ganz wunderbare Weise beiläufig immer in der Reflexion auf die eigene Person und die eigene Kultur, womit sie mir diese Land auf eine ganz einzigartige, tiefgründige Weise erschließt. Ein ganz und gar wunderbares, einzigartiges Buch. Unbedingte Leseempfehlung!
"E. I. W.", Amazon, 26. Mai 2019


Ein anregendes, kluges und mutiges Buch

Die privaten Eindrücke der Autorin, die sich einfühlsam und reflektiert durch ihre Zeit in China bewegt, sind durch vielfältige Literaturzitate und die Debatten mit ihren chinesischen Studierenden gewinnbringend ergänzt und ergeben eine kurzweilige Lektüre mit vielen interessanten Einblicken. Die Widersprüchlichkeiten des modernen Chinas werden nicht geglättet, sondern facettenreich und differenziert aufgezeigt. Mutig und anregend finde ich darüberhinaus die persönliche Auseinandersetzung mit Fragen der Kultur, Religion und Philosophie, die das Buch abrunden.
Fazit: Empfehlenswert für China-AnfängerInnen ebenso wie für Menschen, die sich schon lange mit dem Land beschäftigen!
BvR, Amazon, 5. Febr. 2014


Uneingeschränkte Empfehlung

Die Autorin ... hat einen enormen Einblick in die chinesische Mentalität, Anschauungen und Meinungen der Chinesen über andere Länder gewonnen und vergleicht diese mit den deutschen Ansichten. Sehr angenehm finde ich, dass sie keine Bewertungen vornimmt und nur das schildert, was sie aufgrund eigener Erfahrung und Aussagen chinesischer Studenten und Kollegen erfährt. Das Buch regt dazu an, die eigene Meinung über andere Länder oder auch nur über Gebräuche anderer Menschen objektiv zur Kenntnis zu nehmen und selbstkritischer zu sein. Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen!

"DeSie", Amazon, 28. Juli 2014

 

Ein Muss für alle China-Interessierten
 
... Aus vielen Mosaiksteinchen setzt Martina Bölck ein Bild voller Kontraste zusammen. Statt Widersprüche zu glätten, nutzt sie die Spannung, die aus ihnen entsteht, um Stereotype und gängige Erklärungsmuster ins Wanken zu bringen ... Alles in allem gut vierhundert durchweg kurzweilige und informative Seiten fernab von Klischees und Schwarzweiß-Malerei. Ein Muss für alle China-Interessierten.
Rezension in: ASIEN - The German Journal on Contemporary Asia (Hg: Deutsche Gesellschaft für Asienkunde e.V.) Nr. 121, Oktober 2011


Außergewöhnliche Mischung aus fundierter Information und persönlicher Erfahrung

Der Autorin ... ist mit ihrem Werk eine außergewöhnliche Mischung aus fundierter Information und persönlicher Erfahrung gelungen. Es ist sowohl ein Buch über China als auch ein Buch über das Erlernen einer Außenperspektive, d.h. die allmähliche Veränderung der eigenen Wahrnehmung durch den Kontakt mit einer fremden Umwelt. ...
Rezension: Barbara Zenke, In: Das neue China. Zeitschrift der Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft Berlin, Nr. 2/2011, S. 37f


Anstiftung zum Fremdgehen

Ein Kaleidoskop der gegenwärtigen chinesischen Lebenswelt, prismatisch gebrochen durch den Blick einer ihre deutsche Herkunft nie verleugnenden leidenschaftlich Neugierigen ... Alles in allem: Eine Anstiftung zum Fremdgehen. (mehr)
Rezension: Dr. Michael Ostheimer, China-Magazin des Goethe-Instituts, September 2010

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