Zum ersten Mal auf der Leipziger Buchmesse! Und gleich zwei schöne Gelegenheiten zu feiern.
Am Freitag bekam "meine" Verlegerin Britta Jürgs vom AvivA-Verlag den mit 35.000 € dotierten Kurt-Wolff-Preis 2024 für unabhängige Verlage verliehen, weil sie "mit nicht nachlassender Energie und großem Spürsinn die weiblichen Stimmen der Weltliteratur zur Geltung bringt". (Begründung der Jury). Den Förderpreis erhielt Nikola Richter vom Verlag mikrotext.
Foto: Simone Hausdorf |
Es war einfach schön, die beiden Verlegerinnen über ihre Arbeit und die Anfänge ihrer Verlage reden zu hören. Da steckt so viel Mut, Begeisterung und Engagement dahinter. Beglückende, manchmal überraschende Erfolge, aber auch immer wieder finanzielle Durststrecken. Wie schön, dass es solche Preise gibt, die diese Arbeit unterstützen!
Von links nach rechts: Katharina Meyer, die Vorsitzende der Kurt-Wolff-Stiffung, Nikola Richter, Britta Jürgs, die Laudatorin Zoe (man denke sich zwei Punkte auf dem e) Beck.
Foto: Simone Hausdorf |
Abends wurde dann in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung in der Innenstadt noch ein bisschen gefeiert. Dabei entstand dieses Foto:
Links neben mir und Hilke steht Eva-Maria Thüne, die vor kurzem ein Buch von Hanna Kiel Die Schlacht um den Hügel. Eine Chronik aus Fiesole im August 1944 im AvivA-Verlag herausgegeben hat. (mehr)Foto: Evelyn Kretschmar |
Am Samstag stand dann Hilkes und meine Lesung im Konfuzius-Institut an, im Rahmen von Leipzig liest. Um es gleich vorweg zu sagen: Es hat richtig Spaß gemacht! Etwa vierzig Zuhörerinnen und Zuhörer, eine anregende Moderation (von Lena Thölke), interessante Fragen aus dem Publikum und viel positives Feedback hinterher.
Foto: Jupp Hartmann |
Ich fand es auch beeindruckend, wie sich die ganze Stadt beteiligte. 2.800 Veranstaltungen an mehr als 300 Orten bei Leipzig liest!
Julia Baudis, Simone Hausdorf, Britta Jürgs |
Natürlich haben wir auch den Messestand von AvivA besucht, für uns in dieser Situation eine Art Fels in der Brandung. Übrigens wurden während der Messe nicht nur wir, sondern auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Claudia Roth, die Beauftragte für Kultur und Medien, am Stand gesichtet!
Britta Jürgs und ihre beiden Mitarbeiterinnen waren vermutlich am letzten Tag schon am Rande ihrer Kräfte, aber sie ließen sich nichts anmerken.
Im Hintergrund rechts unser Buch.
Ob die Zukunft wirklich weiblich ist, kann ich nicht sagen. Aber für mich waren diese Tage in Leipzig eindeutig weiblich geprägt. Angenehm!