Die Lebensgeschichten von 18 wagemutigen Frauen, die sich zwischen den Opiumkriegen in der Mitte des 19. Jahrhunderts und der Gründung der Volksrepublik 1949 aus den unterschiedlichsten Gründen nach China aufgemacht haben. "Eine Spionin und eine Diplomatengattin, eine Ärztin und eine Konditoreibetreiberin, Missionarinnen, Kunstsammlerinnen, Journalistinnen, Weltreisende und eine vor den Nationalsozialisten geflüchtete Jüdin. [...] Sie erlebten die Zeit der Opiumkriege und des deutschen Kolonialismus, die Weltkriege und die Gründung der Volksrepublik China. Abenteurerinnen waren sie alle. Sie näherten sich dem fremden Land auf jeweils persönliche Weise: mit Neugier, Überlegenheitsgefühlen oder christlich motiviertem Mitleid, voll Bewunderung oder revolutionärem Pathos - abhängig von ihrer Zeit und ihren jeweiligen Lebensumständen." (Klappentext).
Insofern ist dieses Buch gleichzeitig eine spannende Zeitreise durch ein Jahrhundert deutsch-chinesischer Beziehungen.
ISBN 978-3-949302-21-3, 336 Seiten, 24.- €
Stimmen zum Buch:
Ein origineller Band versammelt in 18 Episoden Biographien deutschsprachiger Frauen, die sich freiwillig, fluchtbedingt, mit Neugier, Weltoffenheit, missionarischem Eifer oder auch kolonialen Vorurteilen im Gepäck in das Reich der Mitte begaben. [...] Eine empathische, ermächtigende und Fernweh nach Fernost weckende Studie. (Steffen Gnam, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6.6.24)
Eine spannende Zeitreise - sehr zu empfehlen. (Margrit Manz, Ruizhong 24)
Durchweg waren es [...] Frauen, die eine besondere Beziehung zu China
hatten oder entwickelten und meist nach ihren dortigen Aufenthalten dort Bücher schrieben. Aus diesem Fundus zauberten Bölck und Veth 18
Miniaturen, die natürlich die Personen beschreiben, aber auch die Orte und die
Zeit, in der sie in China lebten. Und man erfährt nebenbei auch
deutsch-chinesische Geschichte auf unterhaltsame Weise. (Wolfgang Hirn, Chinahirn - der unabhängige Newsletter, Ausgabe 75, 2.1.24)
Die Porträts, die ganz unterschiedliche Zeiträume abdecken und in unterschiedliche Ecken Chinas führen, sind kurzweilig geschrieben, enthalten viele Originalzitate aus Briefen, Tagebüchern und Publikationen der Protagonistinnen und sind von den Autorinnen feinfühlig in ihren historischen Kontext und den Zeitgeist eingebettet worden. Dadurch bieten sie sowohl Lesern und Leserinnen mit umfassenden Kenntnissen der Geschichte und Geografie Chinas als auch Neulingen einen echten Lesegenuss! (Magazin Konfuzius-Institut, 5/2023)
Den Autorinnen ist es gelungen , dass sich nicht nur offenkundig "spannende" Leben (wie das Leben einer Spionin) wirklich spannend lesen, sondern auch die "normalen" Leben. Aber was ist an einem Leben in China überhaupt normal? Hier wird die Geschichte europäisch-chinesischer Beziehungen aus verschiedenen Perspektiven - geografischen, historischen und persönlichen - zugänglich. Eine unterhaltsame, nachdenklich machende Reise durch die gar nicht ferne Vergangenheit. (Dr. Christine Maiwald, StuDeO-INFO Dez. 2023)
[Ruth Werner] ist [...] nur eine
unter ähnlich abenteuernden und mutigen Frauen, die hier, beginnend mit Ida
Pfeiffer (1797 – 1858) und endend mit Eva Siao (1911 – 2001) porträtiert
werden. Ihre bei allen unterschiedlichen Berufen, ob Ärztin, Journalistin,
Missionarin, Wissenschaftlerin oder Feinbäckerin – Gemeinsamkeit: ihr Leben in
und ihre Leidenschaft für China. So ist Ausgerechnet zu den
Chinesen... nicht nur eine Hommage an diese Frauen, sondern auch ein Gutteil
der Wahrnehmungsgeschichte Chinas. (Prof. Erhard Schütz, Der Freitag, Nr. 45, 9.11.23)
"Dieses Buch ist nicht als 'Gebrauchsanweisung' gedacht oder als Buch über 'die Chinesen'. Es will vielmehr die Vorstellungen von China um 55 Puzzleteile aus den unterschiedlichsten Bereichen ergänzen, Neugier wecken und dazu anregen, sich selbst ein Bild zu machen." (Aus dem Vorwort).
Mehr Informationen, das Inhaltsverzeichnis und eine Leseprobe gibt es hier.
ISBN 978-3-95889-369-6, 253 Seiten, 9,95 €
Conbook Verlag, Neuss, 2022
Alle, die ihr Buch online kaufen, möchte ich bitten, in diesem Fall über den Shop der Autorenwelt zu bestellen. Dort erhalten Autorinnen und Autoren einen höheren Prozentsatz vom Umsatz als in allen anderen Online-Buchhandlungen.
Stimmen zum Buch:
Wie wir alle wissen, sind die chinesisch-deutschen, die chinesisch-europäischen und die chinesisch-westlichen Beziehungen nicht mehr so gut, wie sie einmal waren, politisch, wirtschaftlich und sogar akademisch und kulturell. [...] Vor diesem Hintergrund ist Martinas Buch, das sich auf den zwischenmenschlichen Austausch konzentriert, wie ein sanftes Rinnsal Wasser, das einen ausgetrockneten Boden nährt. Es ist ein Buch über gewöhnliche chinesische Menschen und die gewöhnliche chinesische Gesellschaft, [...] in einem leicht zu lesenden, humorvollen und witzigen Stil geschrieben, und als ich es auf dem Weg zur Arbeit las, musste ich an vielen Stellen einfach lachen. (ZHANG Yuanchen, WeChat-Blog, 4.7.2023)
Martina Bölck hat ihre interkulturellen Erfahrungen zu fünfundfünfzig Einblicken in die chinesische Seele verdichtet. Locker im Ton, doch stets faktenorientiert, erklärt sie Widersprüche, Höhenflüge und Nachtseiten eines ebenso im Wertewandel wie im Bann der Tradition befindlichen Lands zwischen Konfuzianismus, Sozialismus und Hedonismus. (Steffen Gnam, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.3.23)
Martina Bölck schreibt kurzweilig und verständnisvoll von Dingen, die den Alltag und das Leben der meisten Chinesen und Chinesinnen bestimmen und für die deutsche Leserschaft erklärungsbedürftig sind. (Konfuzius-Magazin, 1/2023)
Vielfältigkeit, Komplexität wahrnehmen. [...] Wenn Martina Bölck die Eigenheiten des Volkes beschreibt, geht es ihr immer wieder darum, unsere Klischees zu benennen, zu hinterfragen, auf ihre Entstehung, die (historischen, sozialen, politischen) Zusammenhänge zu werweisen. [...] Eine notwendige Herausforderung in diesen Zeiten, in denen sich Vorurteile und Abwehr verfestigen. (Hilke Veth, StuDeO-INFO, Dez. 22)
Großes Lesevergnügen. Wunderbar für jeden, der Land und Leute besser kennen lernen will.
Eigentlich unerlässlich, wenn man das Land bereisen will. Und nicht
zuletzt: Die Tagespolitik hinsichtlich China verfolgt man nach der
Lektüre mit einem weiteren Blick. (Ernst Ströer, huggendubbel.de, 17.12.22)
Der etwas andere China-Ratgeber. Die Lektüre macht neugierig auf MEHR China, mehr lesen und hören, selbst erleben und erfahren. (thalia.de, 15.12.22)
Das scheint Programm zu sein in der "Niemals"-Reihe: Das Unerwartete humorvoll (und sachkundig) zu präsentieren und das Erwartete satirisch zu brechen. Und mit mehr Wissen zu unterfüttern. ... Es hat mir wirklich gut gefallen. Habe Neues gelernt und Altes wieder erinnert. Eine prima Kopf-Reise. (reisefeder.de, 12.12.22)
Eine
fantastische lebendige ethnographische Darstellung einer Kultur. Man
sieht, die Autorin hat dort Alltagserfahrung erlebt und kommt der
Realität sehr nahe im Gegensatz zu vielen anderen Berichten. Dies sollte
man als Beispiel nehmen für die Beschreibung anderer Kulturen. (Dirk Stähler, amazon.de, 13.10.22)
Mega spannend und interessant. Man lernt Dinge, die man sonst nur weiß, wenn man dort lebt. Sehr gut geschrieben. (mediennerd.de, 13.9.22)
"Nach einer Woche kann man viel erzählen, aber man
versteht nichts", sagte mir einmal eine Bekannte in Peking. "Nach fünf
Jahren weiß man so viel, dass man sich kein Urteil mehr zutraut."
2003 ging ich als Lektorin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes
(DAAD) nach China. An einer Pekinger Universität versuchte ich
chinesischen Studierenden die deutsche Sprache und Kultur näher zu
bringen. Ich blieb bis 2008. Diese fünf Jahre gehören zu den
spannendsten meines bisherigen Lebens.
Je länger man in einem Land lebt, desto differenzierter, vielfältiger,
widersprüchlicher - und damit interessanter - erscheint es. Die
Auseinandersetzung mit einer anderen Kultur verändert aber auch die
Wahrnehmung der eigenen; sie stellt Gewissheiten in Frage und
verunsichert.
ISBN 978-3-86991-063-5, 436 Seiten, 19,90 €
Zweite korrigierte Auflage
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hier Stimmen zum Buch:
Klug und informativ, hintergründig und persönlich zugleich
Ich
hatte mich vorher noch nie mit China befasst und finde dieses Buch
unglaublich gut, denn es hat mir etwas sehr Fremdes auf wunderbare Weise
erschlossen und nahegebracht. Die Autorin, die viele Jahre in China
gelebt hat und seither immer wieder dort hingereist ist, hat einen
Reisebericht verfasst, der vom Fremdsein im Exotischen erzählt, von
Reibung und Gleichklang, von Kultur, Philosophie und Geschichte dieses
fernen Landes. Das tut sie auf ganz wunderbare Weise beiläufig immer in
der Reflexion auf die eigene Person und die eigene Kultur, womit sie mir
diese Land auf eine ganz einzigartige, tiefgründige Weise erschließt.
Ein ganz und gar wunderbares, einzigartiges Buch. Unbedingte
Leseempfehlung!
"E. I. W.", Amazon, 26. Mai 2019
Ein anregendes, kluges und mutiges Buch
Die privaten Eindrücke der Autorin, die sich einfühlsam und reflektiert
durch ihre Zeit in China bewegt, sind durch vielfältige Literaturzitate
und die Debatten mit ihren chinesischen Studierenden gewinnbringend
ergänzt und ergeben eine kurzweilige Lektüre mit vielen interessanten
Einblicken. Die Widersprüchlichkeiten des modernen Chinas werden nicht
geglättet, sondern facettenreich und differenziert aufgezeigt. Mutig und
anregend finde ich darüberhinaus die persönliche Auseinandersetzung mit
Fragen der Kultur, Religion und Philosophie, die das Buch abrunden.
Fazit: Empfehlenswert für China-AnfängerInnen ebenso wie für Menschen, die sich schon lange mit dem Land beschäftigen!
BvR, Amazon, 5. Febr. 2014
Uneingeschränkte Empfehlung
Die Autorin ... hat einen enormen Einblick in die chinesische Mentalität, Anschauungen
und Meinungen der Chinesen über andere Länder gewonnen und vergleicht
diese mit den deutschen Ansichten. Sehr angenehm finde ich, dass sie
keine Bewertungen vornimmt und nur das schildert, was sie aufgrund
eigener Erfahrung und Aussagen chinesischer Studenten und Kollegen
erfährt. Das Buch regt dazu an, die eigene Meinung über andere Länder
oder auch nur über Gebräuche anderer Menschen objektiv zur Kenntnis zu
nehmen und selbstkritischer zu sein. Ich kann das Buch uneingeschränkt
empfehlen!
"DeSie", Amazon, 28. Juli 2014
Ein Muss für alle China-Interessierten
... Aus vielen Mosaiksteinchen setzt Martina Bölck ein Bild voller Kontraste zusammen. Statt Widersprüche zu glätten, nutzt sie die Spannung, die aus ihnen entsteht, um Stereotype und gängige Erklärungsmuster ins Wanken zu bringen ... Alles in allem gut vierhundert durchweg kurzweilige und informative Seiten fernab von Klischees und Schwarzweiß-Malerei. Ein Muss für alle China-Interessierten.
Rezension in: ASIEN - The German Journal on Contemporary Asia (Hg: Deutsche Gesellschaft für Asienkunde e.V.) Nr. 121, Oktober 2011
Außergewöhnliche Mischung aus fundierter Information und persönlicher Erfahrung
Der Autorin ... ist mit ihrem Werk eine außergewöhnliche Mischung aus fundierter Information und persönlicher Erfahrung gelungen. Es ist sowohl ein Buch über China als auch ein Buch über das Erlernen einer Außenperspektive, d.h. die allmähliche Veränderung der eigenen Wahrnehmung durch den Kontakt mit einer fremden Umwelt. ...
Rezension: Barbara Zenke, In: Das neue China. Zeitschrift der Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft Berlin, Nr. 2/2011, S. 37f
Anstiftung zum Fremdgehen
Ein Kaleidoskop der gegenwärtigen chinesischen Lebenswelt, prismatisch gebrochen durch den Blick einer ihre deutsche Herkunft nie verleugnenden leidenschaftlich Neugierigen ... Alles in allem: Eine Anstiftung zum Fremdgehen. (mehr)
Rezension: Dr. Michael Ostheimer, China-Magazin des Goethe-Instituts, September 2010
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