Uwe Kräuter: Reisen ins Unbekannte. Besuch bei den Menschen in Nordkorea. Berlin: Verlag Neues Leben 2023, 272 S. (mit zahlreichen Fotos und farbigem Bildteil), 20 Euro.
Zwei Rezensionen:
"Selten werden in einem Buch die Verstrickungen von Missionsarbeit und Kolonialismus, Mission und Nationalsozialismus so vielschichtig und differenziert aufgearbeitet. Ein großartiges, informatives und bewegendes Buch!"
2) Zhang, Rouyu (Hg.): Weltliteratur in der Shanghaier jüdischen Exilpresse (1939-1947). München: Iudicium Verlag 2022, 282 S., 39 €.
"Kurzum, es fehlt der einordnende Kontext, der diese durchaus interessante Textsammlung erst wirklich produktiv machen würde. Zudem stören gelegentliche Tippfehler und fehlende bzw. doppelte Zeilen. Das ist schade! Das Thema hätte mehr verlegerische Sorgfalt und eine bessere Aufbereitung verdient."
Zwei Rezensionen:
1) Bettine Vriesekoop: Mulans Töchter. Wie moderne Frauen das Gesicht Chinas verändern. Krefeld: Pirmoni-Verlag 2018, 243 S., 16,90 €
2) Susanne Wantoch: NAN LU. Die Stadt der verschlungenen Wege. (Roman). Berlin: Pirmoni-Verlag 2018 (Erstausgabe: Wien 1948). 143 S., 12,90 €
Qiu Fazu (1914-2008) und seine Beziehungen zu Deutschland
StuDeO-INFO* Dezember 2019, Seite 8-12
Mehr zu Qiu Fazu, seinem Leben und seinen Beziehungen zu Deutschland hier.
StuDeO-INFO* Juni 2019, Seite 42 und 44
1) Hans-Wilm Schütte: Literarische Streifzüge durch Peking. Gossenberg: Ostasien Verlag 2016 (Reihe Gelbe Erde 3), 269 Seiten, 24,80 €
2) Stephan Thome: Gott der Barbaren. Roman. Berlin: Suhrkamp Verlag 2018, 719 Seiten, 25 €
Ein chinesischer Student in Deutschland von 1935 bis 1945
StuDeO-INFO* Juni 2019, Seite 14-18
Von Inseln und Fähren
weltbewegt, März-Mai 2018, Seite 12-14
Frauen in der protestantischen China-Mission
StuDeO-INFO* Dezember 2017, Seite 8ff.
Die prostatische China-Mission begann etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Vor allem aus England und Amerika machten sich Menschen auf den Weg, um den "Heiden" das Evangelium zu verkünden und ihr Seelenheil zu retten. Während aber in den angelsächsischen Kirchen schon früh auch Frauen als Missionarinnen eingesetzt wurden, tat man sich bei den deutschen Missionsgesellschaften damit schwer. Schließlich musste man jedoch einsehen, dass man an die chinesischen Frauen anders nicht herankommen würde.
Ein Artikel über Missionsbräute, Missionarsfrauen, Missionsschwestern, Missionarinnen und Bibelfrauen.
* Das StuDeO-INFO kann über die Redaktion Renate Jährling: jaehrling-guenther@web.de bestellt werden.
"Ich war immer zufrieden mit dem, was gerade war."
Die Missionarstochter Berta von Kleimenhaben geb. Steybe im Gespräch mit Martina Bölck
StuDeO-INFO* Juni 2017, Seite 37ff.
"Chinesisch ist die leichteste Sprache ..."
Ein kleiner Überblick über die Bemühungen, sich diese Sprache anzueignen.
StuDeO-INFO* Dezember 2016, Seite 35ff
Machen Sie noch Urlaub oder reisen Sie schon?
Plädoyer für eine andere Art des Unterwegsseins
weltbewegt, Sept.-Nov. 2016, Seite 8-10
Deutsche Studierende in China
Impressionen aus knapp hundert Jahren
StuDeO-INFO Juni 2016, Seite 13ff
Der Draht zur Welt
Resonanz ist für Hartmut Rosa die Bedingung für ein geglücktes Leben
PSYCHOLGOIE HEUTE, 06/2016, Seite 88/89
Besprechung von zwei Büchern über den Nationalsozialismus in Shanghai
und die Biographie eines jüdischen Emigranten
StuDeO-INFO Dezember 2015, Seite 42ff
"Heimweh hab' ich nie gehabt."
Edith Günther und ihre Zeit in China 1938-1950
StuDeO-INFO Juni 2015, Seite 21ff
Zusammenfassung: Die 16jährige Edith aus Hamburg ergreift 1938 die Gelegenheit, die weite Welt kennenzulernen, und geht als Kindermädchen mit der Familie ihres Onkels nach Hongkong. Sie gerät in die Kriegswirren, wechselt zu einer italienischen Famlie und lernt in Shanghai den Bergbauingenieur Carl Günther kennen. Nach der Heirat lebt sie mit ihm mehrere Jahre auf dem Gelände einer Zementfabrik in der Nähe von Nanjing, fernab von den europäischen Zirkeln in Shanghai. 1950 kehrt die Familie mit zwei kleinen Kindern ins kriegszerstörte Hamburg zurück.
Konfuzius auf dem Sparkonto
In der Zhiqian-Schule in Hamburg wird die klassische chinesische Erziehung wiederbelebt - mit großer Resonanz. (mehr)
China-Magazin Goethe-Institut, Juni 2014
Ein Gespräch mit dem Strafrechtler und Rechtsphilosophen Dr. Reinhard Merkel über Steuerhinterziehung, gefallene Vorbilder und gesellschaftliches Moralbewusstsein.
Rezension: Uwe Kräuter: So ist die Revolution, mein Freund. Wie ich vom deutschen Maoisten zum Liebling der Chinesen wurde.
Gefängnis in Deutschland oder ein neues Leben in China? Der 28jährige Student Uwe Kräuter greift zu, als er 1974 das Angebot erhält, im Verlag für fremdsprachige Literatur in Peking zu arbeiten. Damit entzieht er sich der deutschen Justiz, die ihn wegen Teilnahme an einer gewalttätigen Demonstration in einem fragwürdigen Prozess zu einer achtmonatigen Haftstrafe verurteilt hatte. Vor allem aber will der junge Maoist "eine Welt finden, die anders war und vielleicht besser." ...
Rezension des gleichnamigen Buches von Claudia von Colani.
"Freunde haben, die aus fernen Gegenden kommen: Ist das nicht auch ein Grund zur Freude?" Dieses Wort von Konfuzius könnte geradezu das Motto der frühneuzeitlichen Chinamission sein, so Claudia von Collani.... In ihrem Buch konzentriert sie sich vor allem auf die Missionstätigkeit zwischen 1580 und 1780, für sie der "Prototyp eines geglückten Kulturaustausches". ...
In seinem neuen Film "A Touch of Sin" spürt der Autorenfilmer Jia Zhangke den Ursachen für die zunehmende Gewalt in China nach.
Drei junge Männer mit Äxten halten einen ärmlich aussehenden Motorradfahrer auf der Landstraße an. Sie wollen Geld. Er greift in seine Jacke, zieht einen Revolver und knallt sie ab. Mit unbewegter Miene fährt er weiter. Gewalt und Gegengewalt. Mit dieser Szene beginnt der neueste Film von Jia Zhangke ...
Wenn das Neujahrsfest kommt, sind Millionen Chinesen unterwegs. Gefeiert wird schon lange nicht mehr wie früher.
"Aus den Zuglautsprechern ertönt ununterbrochen Frühlingsfestgedudel, Kinderchöre singen "Gongxi facai" -Glück und Wohlstand. Es ist kurz vor dem chinesischen Neujahr"...
Die Lebensgeschichte des Mongoleiforschers Hermann Consten (Rezension des gleichnamigen Buches von Doris Götting)
"Ein wildes, verwegenes Wander- und Jägerleben, immer nur rastlos in Eil, nie lang verweilen, von niemand gebannt, von niemand geliebt, das ist mein Schicksal...", so beschreibt Hermann Consten 1911 in einem Brief sein Leben. Da ist er dreiunddreißig Jahre und hat noch einige Lebenswendungen vor sich. ...
Der Krieg der Einzelnen - Frauen und Literatur in China
Eine Dissertation über die Schriftstellerin Lin Bai bietet interessante Einblicke in heutiges Frauenleben, chinesische Frauenbewegung und feministische Literatur in China.
"Ich will leben, aber auch aus diesem Leben, wie es im Moment ist, heraus." (Lin Bai: Die blasse Lebenszeit bewachen)
Über das Leben und die Widersprüche heutiger chinesischer Frauen weiß man in Deutschland oft nicht viel, noch weniger über die chinesische Frauenbewegung oder gar über feministische Literatur in China. Wer sich dafür interessiert, dem sei die Dissertation Der Krieg der Einzelnen von Bettina von Reden empfohlen, in der sie die Gegenwartsautorin Lin Bai im Kontext der chinesischen Frauenbewegung untersucht.
Ausgewachsen - eine lange Nacht über die Grenzen des Wachstums
Die Hamburger Theaterfabrik Kampnagel lud Wissenschaftler und Künstler zum Internationalen Sommerfestival 2012 ein, um in einer langen Nacht die Grenzen des Wachstums auszuloten.
Niemand wünscht sich ein Vier-Meter-Kind. Eltern freuen sich, wenn ihr Kind größer und stärker wird - allerdings nur bis zum 18. oder 20. Lebensjahr. Danach soll es nicht mehr wachsen, sondern reifen und seine Persönlichkeit bilden. So erklärt der US-amerikanische Professor Dennis Meadows den Unterschied zwischen Wachstum und Entwicklung.
weltbewegt, August.-Sept. 2012, Seite 14/15
Die Macht der Bilder - Chinas Kino zwischen Kunst, Kontrolle und Kommerz
Ich wollte mir ein Bild machen. Bevor ich nach China ging, ging ich ins Kino. Dort folgte ich einem ziellos umherfahrenden Taxifahrer durch ein tristes Peking (I love Beijing), sah einer Clique in Shanghai beim Herumhängen zu (Shanghai Panic) und litt bei der traurigen Liebesgeschichte zwischen einer Friseurin und einem illegalen Blumenverkäufer (Chen Mo und Meiting). Das war vor zehn Jahren. ...
Ein Gespräch mit der Psychoanalytikerin Antje Haag über die Entwicklung der Psychotherapie im Land der Mitte.
Westliche Psychotherapie hat sich in China etabliert. Zwei Bücher zeigen, wie deutsche Fachleute maßgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen haben. (mehr)
Fritz B. Simon, Margarete Haaß-Wiesegart, Xudong Zhao: "Zhong De Ban" oder: Wie die Psychotherapie nach China kam. Geschichte und Analyse eines interkulturellen Abenteuers. Carl-Auer, Heidelberg 2011 und: Antje Haag: Versuch über die moderne Seele Chinas. Eindrücke einer Psychoanalytikerin. Psychosozial, Gießen 2011
Mitte November 2011 kam ein Dokumentarfilm über den berühmten Sinologen und Übersetzer Richard Wilhelm (1873 – 1930) in die deutschen Kinos. Regie führte seine Enkelin, die Regisseurin und Drehbuchautorin Bettina Wilhelm.
Ein junger Mann entflieht der Provinzialität seiner Heimat und taucht in eine fremde Kultur ein; eine Frau beginnt in einer Umbruchsituation nach ihren familiären Wurzeln zu suchen; ein Land wird nach 2000 Jahren Kaiserreich zur Republik und ist 100 Jahre später wieder enormen Veränderungen ausgesetzt; dazu ein altes Buch über den ständigen Wandel alles Bestehenden ...
Gespräch mit der Psychoanalytikerin Antje Haag über ihre Erfahrungen als Lehrtherapeutin in China.
Frau Haag, wie war Ihr erster Besuch in China 1988?
Der erste Kongress fand in einem Armeehotel in Kunming statt, Betonwände, vergittere Fenster, fürchterliche Toiletten und Spucknäpfe überall. Man ging durch ein karges Treppenhaus, kam in einen großen Raum und sah ein rotes Band über dem Podium, auf dem zu lesen war, dass wir uns auf dem ersten deutsch-chinesischen Symposium für Psychotherapie befänden.
Das Pekinger Lin Zhaohua Theatre Studio gastierte am 28. und 29. Januar 2011 mit dem Stück Der Unterhändler von Xu Ying am Hamburger Thalia
Ein chinesisches Ensemble, das in chinesischer Sprache ein Stück über Kriegswirren im alten China aufführt, ist eine Herausforderung für ein deutsches Publikum - und ein Risiko für ein Theater.
Das Festival China Underground bot im September 2010 in Hamburg einen Einblick in die Vielfältigkeit und Lebendigkeit der unabhängigen chinesischen Filmszene.
Eines Tages erhielt der Kieler Independentfilmer Karsten Weber eine Email aus China. Sie kam von Ni Kun, einem jungen Kurator der freien Filmszene, er lud Weber und seine Filmgruppe Chaos nach China ein. 2006 zogen sie als Blitzfilm zum ersten Mal mit einer bunten Mischung deutscher Filme durch Universitäten und Festivals. Weitere Reisen folgten. Die deutschen Filmemacher, die bis dahin nichts mit China zu tun hatten, waren überrascht...(mehr)
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