"Was machen Sie beruflich?"


Das berufliche Leben als Patchwork, entstanden aus Neigungen, Begabungen und - dem Zufall. Einige "Grundfarben" tauchen immer wieder auf und halten alles zusammen. Mein besonderes Interesse gilt: Sprache(n); anderen Menschen und ihren Lebensgeschichten; alternativen Lebensentwürfen jenseits von Konsum und Hektik; fremden Kulturen (insbesondere China) und den reizvollen Unwägbarkeiten interkultureller Begegnungen.

Freitag, 13. März 2015

Lernen wie zu Konfuzius' Zeiten

"Lernen und fortwährend üben: Ist das denn nicht auch befriedigend?" (Konfuzius, Gespräche I,1)

Im Dezember letzten Jahres besuchte ich für einen Artikel die Zhiqian-Schule in Hamburg. Sonntagsschulen, in denen Kinder, die Sprache und Kultur ihrer Herkunftsfamilie lernen sollen, gibt es viele. Das Besondere an dieser Schule ist, dass dort Chinesisch ausschließlich nach der traditionellen Lehrmethode unterrichtet wird, die in China bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts üblich war - und jetzt gerade wiederentdeckt wird. Das heißt, die Kinder lernen dort im Grunde die klassische chinesische Literatur - Konfuzius, Lao Tse, Gedichte ... - auswendig.

Ich war ziemlich skeptisch. Auswendiglernen hat in der westlichen Pädagogik nicht den besten Ruf. Nachdem ich mit der Schulleiterin, mit Eltern und Schülern gesprochen und mir den Unterricht angesehen habe, frage ich mich allerdings, ob da nicht mehr Potenzial drinsteckt, als ich gedacht habe.

Hier geht es zum Artikel.

Und noch ein paar Fotos von meinem Besuch an der Schule:



Die Schulleiterin Yang Mei

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