Am 27. Juni moderierte ich im Konfuzius-Institut in Hamburg ein Gespräch über "Momo in China und Deutschland - Gedanken über ökonomische und innere Werte". Gäste waren der chinesische Zen-Buddhist Dayuan, Abt des Liuzu-Klosters in Südchina, und der deutsche Filmemacher und Prozessbegleiter Oliver Sachs.
In dem bekannten Buch von Michael Ende, erschienen 1973, geht es um das kleine elternlose Mädchen Momo, das die Welt vor den grauen Herren rettet, die den Menschen ihre Lebenszeit rauben.
Im Gespräch ging der Mönch stärker auf die persönlichen Faktoren ein, die den Menschen dazu bringen, sich mit den grauen Herren einzulassen. Oliver Sachs dagegen analysierte das Buch als "Parabel über Geldsysteme, ihre Konstruktion und deren Auswirkungen auf die menschliche Gemeinschaft." Doch er betonte auch, dass für ihn gerade die Verbindung dieser verschiedenen Ebenen das Buch so interessant macht.

Oliver Sachs hat bereits mit einem Team einen Kurzfilm über "40 Jahre Momo - ein Märchen wird erwachsen" gedreht und plant einen Langfilm, der per Crowdfunding finanziert werden soll.
Mehr Informationen unter: www.40jahremomo.de
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