"Unser Leben ist in den letzten Jahrzehnten so vielseitig, so reich, aber auch so unruhig geworden, daß man meint, jeder sei vollauf, ja fast zuviel von allen möglichen Arbeiten und Liebhabereien in Anspruch genommen. Überall hört man das Wort bei den verschiedensten Anlässen: Dazu habe ich keine Zeit.
Und doch gibt es Dinge, für die muß jeder Zeit haben und kann jeder Zeit haben, wenn er sich nur den Blick frei hält, daß er nicht von allem, was den Tag bewegt und viel Geschrei von sich macht, sich die kostbare Zeit rauben läßt. Alle wichtigen Dinge sind unserer ernsten Beachtung wert, sie versäumen, heißt, an ihnen und sich selbst Unrecht tun."*
Klingt wie von heute, ist aber aus einem Buch von 1911.
In diesem Sinne wünsche ich - wenn auch etwas verspätet - allen Lesern und Leserinnen dieser Seiten ein wunderbares Jahr 2017. Und natürlich die Fähigkeit wichtige von unwichtigen Dingen zu unterscheiden und die wichtigen nicht zu versäumen!!
* Zitat aus: Die Wunderwelt des Ostens. Reisebriefe aus China und Japan von Missionsinspektor Lic. H. Witte, Berlin. Berlin-Schöneberg, 1911
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