"Was machen Sie beruflich?"


Das berufliche Leben als Patchwork, entstanden aus Neigungen, Begabungen und - dem Zufall. Einige "Grundfarben" tauchen immer wieder auf und halten alles zusammen. Mein besonderes Interesse gilt: Sprache(n); anderen Menschen und ihren Lebensgeschichten; alternativen Lebensentwürfen jenseits von Konsum und Hektik; fremden Kulturen (insbesondere China) und den reizvollen Unwägbarkeiten interkultureller Begegnungen.

Freitag, 21. Juni 2024

Salon, Kulturelle Landpartie, Schülerakademie - Nachträge und Vorausschau

"Jetzt ist schon wieder was passiert", wie es in den Brenner-Krimis des von mir sehr geschätzten Autors Wolf Haas immer so schön heißt. Ja, einiges ist passiert in den letzten Wochen. Und keine Zeit (fehlt wirklich die Zeit?) es aufzuschreiben. Deshalb jetzt ein kleiner Kurzdurchlauf: 

Salon zum Thema TCM

Am 20. April veranstalteten Jupp und ich wieder einen Salon in unserer Wohnung. Gast und Vortragender war dieses Mal Werner Jansen, gelernter Internist und seit vielen Jahren Arzt für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) am Sinologicum in Hamburg. Keineswegs ein Verteufler der Schulmedizin, ganz im Gegenteil, aber ihm fehlte dort irgendwann ein ganzheitlicherer Blick auf den Menschen und seine Gesundheit. Der Vortrag war so interessant, dass ich ganz vergessen habe, Fotos zu machen. Aber wenigstes vom Büffet gibt es eins. Wir haben uns davon inspirieren lassen, dass in der TCM den fünf Elementen auch jeweils eine Farbe und ein bestimmter Geschmack zugeordnet wird.



 

Kulturelle Landpartie im Wendland


Im Mai haben wir zwölf wunderbare Tage auf der Kulturellen Landpartie (mehr) im Wendland verbracht. Sie findet jedes Jahr zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten statt. Jupp war von Reinhard Kahl in dessen Reihe "Übergänge" zu einem Gespräch über sein Buch "Wie ich lernte das Nutzlose zu lieben" eingeladen. Gleichzeitig konnte er in der Scheune, in der die Veranstaltungen stattfanden, seine Bilder ausstellen. Die Themen an den Abenden dort waren alle spannend, hinterher gab es interessante Gespräche bei Getränken und leckerem Essen. Am nächsten Tag traf man sich wieder in neuer Runde auf der Terrasse beim Frühstück. Eine Atmophäre von Gastfreundlichkeit und Großzügigkeit, die uns richtig beflügelte. Dazu die Natur (Elbtalaue), Sonnenschein, Radtouren, Wasser, Seeadler... Ein bisschen so, wie ich mir das Leben idealerweise vorstelle. Zumindest für eine Weile.
 
Reinhard Kahl und Jupp im Gespräch
Die Scheune für Gespräche und Ausstellung




 

Demnächst: Schülerakademie China

Als nächstes größeres Projekt steht im Juli die Schülerakademie China (SAC) an. Dort will man die Chinakompetenz deutscher Schülerinnen und Schüler fördern. Es gibt insgesamt fünf China-Kurse zu unterschiedlichen Themen, für die sich besonders motivierte und begabte Jugendliche bewerben können. Jupp und ich leiten dort im Team einen Kurs zum Thema "Konfuzius, Laozi und Co. Die alte chinesische Philosophie und ihre Relevanz für die heutige Zeit." Veranstaltet wird das Ganze vom Verein "Bildung und Begabung" in Zusammenarbeit mit dem "Bildungsnetzwerk China". 

Es werden zweieinhalb Wochen Ausnahmezustand sein, über 100 Menschen (10 Kursleitende und 80 Teilnehmende) in einem Bildungshaus in der Nähe von Münster. Zusammen essen, lehren/lernen, die Freizeit verbringen. Ich bin schon sehr gespannt! Und hoffe, dass wir mit unserer Begeisterung für das Thema anstecken können.