"Was machen Sie beruflich?"


Das berufliche Leben als Patchwork, entstanden aus Neigungen, Begabungen und - dem Zufall. Einige "Grundfarben" tauchen immer wieder auf und halten alles zusammen. Mein besonderes Interesse gilt: Sprache(n); anderen Menschen und ihren Lebensgeschichten; alternativen Lebensentwürfen jenseits von Konsum und Hektik; fremden Kulturen (insbesondere China) und den reizvollen Unwägbarkeiten interkultureller Begegnungen.

Dienstag, 17. Dezember 2024

Viel Interesse in Hannover, spannender Austausch in Berlin

Bevor das Jahr zu Ende geht, sollten natürlich noch die letzten (beruflichen) Veranstaltungen 2024 hier gewürdigt und (in Maßen) bebildert werden. 

Am 25. November war ich zu Lesung und Gespräch aus NIEMALS CHINA am Gasthörenden- & Seniorenstudium der Leibniz Universität Hannover eingeladen. Sowohl zu meinem als auch zum Erstaunen des Organisators meldeten sich 160 Leute dafür an. Es musste schließlich statt des geplanten Seminarraums ein Hörsaal zur Verfügung gestellt werden. Für mich auch eine neue Situation. Aber das Publikum war toll, sehr interessiert mit vielen Fragen (einige schrieben sogar mit!). Ich würde mich freuen, dort öfter vortragen zu können.



Adelheid Iken, ich, Hilke Veth

Am 2. Dezember ging es dann wieder zu unserer Ausstellung am Konfuzius-Institut in Berlin. "Begegnungen mit der Fremde" Überlegungen zum interkulturellen Austausch war der Abend überschrieben und es ging darum, welche Faktoren beim Umgang mit dem Fremden eine Rolle spielen und wie die Begegnung gelingen kann.

Prof. i.R. Dr. Adelheid Iken stellte zunächst in einem kurzen Vortrag ein Komunikationsmodell und verschiedene Anpassungsstrategien vor (Assimilation, Separation, Integration und Marginalisierung - nach John Berry). Anschließend sprachen wir zu dritt arüber, welche Strategien die Frauen aus unserem Buch angewendet hatten - und warum. Dann wurde die Frage an das Publikum weitergegeben: Wie kann die Begegnung mit der Fremde/dem Fremden gelingen? Die meisten Anwesenden hatten China-Bezug und einige Erfahrungen auf diesem Gebiet. "Humor" wurde als wichtiges Mittel der Verständigung genannt. Oder dass es sehr hilfreich sein kann, Kinder zu haben, weil dadurch eine gemeinsame Lebenswelt mit der Umgebung im Gastlandes deutlich wird. Überhaupt war die Frage, ob es nicht sinnvoller ist, sich auf die Gemeinsamkeiten zu konzentrieren, statt immer über die Unterschiede nachzudenken. Kurzum ein interessanter Abend! Die Gespräche konnten dann bei einem kleinen Buffet und Getränken noch vertieft werden. 

Die Aussstellung ist noch bis Ende Januar im Konfuzius-Institut in Berlin zu sehen. Am 27. Januar gibt es eine Finissage. Mit Musik, wie uns gesagt wurde. Ich bin gespannt!



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