Im Moment läuft im Kino der Film Yoga - die Kraft des Lebens. Der französische Regisseur und Autor Stéphane Haskell hat diese Kraft am eigenen Leib erfahren: Nach einem Bandscheibenvorfall und einer riskanten Operation saß er im Rollstuhl, konnte nur noch ein paar Schritte gehen und hatte Tag und Nacht unerträgliche Schmerzen. Der Fotoreporter konnte nicht mehr arbeiten, war depressiv und neidisch auf alle Menschen, die sich normal bewegen konnten.
Yoga erschien ihm zunächst wie eine Art Folter, doch er hielt durch und langsam wurde sein Zustand tatsächlich besser. Aus Dankbarkeit versprach er einer seiner Yogalehrerinnen, einen Film darüber zu machen. Es war nicht zuletzt dieses Anliegen, das ihn weiter motivierte und ihm wieder Antrieb und Lebensfreude gab.
Im Film erzählt er seine Geschichte und reist durch die ganze Welt, um Projekte zu besuchen, in denen Yoga seine heilende Wirkung entfalten kann: bei Gefangenen in den USA und Kenia, traumatisierten Kindern in Sri Lanka, orthodoxen Juden in Israel, bei Schwangeren und Multiple-Sklerose-Patienten, Massaikriegern und französischen Schulkindern... In Interviews erzählen die Lehrenden und die Teilnehmenden, warum sie das machen und was es ihnen gibt. Sehr spannend! Und er kann sogar noch mit B.K.S. Iyengar (1918-2014) sprechen, einem der einflussreichsten Yogalehrer weltweit, nach dessen Methode er selbst mit Yoga begonnen hat. (Trailer)
Nach dem Film hatte ich natürlich sofort Lust, mich mehr auf Yoga einzulassen und mal wieder einen Kurs zu machen, um neue Ideen zu bekommen. Aber leider bin ich im Moment etwas gehandicapt: Bei einer Wanderung in Kreuth bin ich ausgerutscht und habe mir die Hand verstaucht. Sie tut immer noch weh und viele Yogaübungen könnte ich im Moment einfach nicht mitmachen. Dann eben ein anderes Mal, in einem anderen Mottomonat.
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