Amy Tan: Das Tuschezeichen. München: Goldmann, 2003
Das Buch ist im Grunde noch ein Verbindungsstück zum letzten Mottomonat: Eine dramatische Mischung aus Familiengeschichte und China.
Wie oft hat sich Ruth Young als Kind für ihre Mutter Luling geschämt, die nach all den Jahren in Amerika immer noch gebrochen Englisch spricht, jeden Cent zweimal umdreht, ständig klagt, sich vor bösen Geistern fürchtet und die versucht, auch ihre Tochter in das Netz aus Aberglauben einzuspinnen, in dem sie selbst lebt. Ruth hat sich scheinbar befreit, lebt mit ihrem Freund und dessen Töchtern zusammen und arbeitet selbständig als ghost writerin (!). Mit ihrer Mutter hat sie nur noch losen Kontakt, doch als Luling an Demenz erkrankt, bricht die künstliche Entfremdung zusammen und Ruth hat den dringenden Wunsch, mehr über ihre Mutter zu erfahren. Endlich liest sie das Tagebuch, das ihr Luling schon von längerem anvertraut hat, und taucht in die Welt ihrer chinesischen Vorfahren ein, in dunkle Familiengeheimnisse und tragische Erlebnisse. Und sie erfährt von dem Fluch, der auf der Familie lasten soll und vor dem sich Luling ihr Leben lang gefürchtet hat.
Wie oft hat sich Ruth Young als Kind für ihre Mutter Luling geschämt, die nach all den Jahren in Amerika immer noch gebrochen Englisch spricht, jeden Cent zweimal umdreht, ständig klagt, sich vor bösen Geistern fürchtet und die versucht, auch ihre Tochter in das Netz aus Aberglauben einzuspinnen, in dem sie selbst lebt. Ruth hat sich scheinbar befreit, lebt mit ihrem Freund und dessen Töchtern zusammen und arbeitet selbständig als ghost writerin (!). Mit ihrer Mutter hat sie nur noch losen Kontakt, doch als Luling an Demenz erkrankt, bricht die künstliche Entfremdung zusammen und Ruth hat den dringenden Wunsch, mehr über ihre Mutter zu erfahren. Endlich liest sie das Tagebuch, das ihr Luling schon von längerem anvertraut hat, und taucht in die Welt ihrer chinesischen Vorfahren ein, in dunkle Familiengeheimnisse und tragische Erlebnisse. Und sie erfährt von dem Fluch, der auf der Familie lasten soll und vor dem sich Luling ihr Leben lang gefürchtet hat.
Die amerikanische Bestsellerautorin Amy Tan, selbst Tochter
chinesischer Einwanderer, beschäftigt sich in ihren Bücher häufig mit dem
Zusammenprall chinesischer und amerikanischer Kultur und dem schwierigen
Verhältnis von Müttern und Töchtern. Sie erzählt die Beziehung von Ruth und
Luling einfühlsam und psychologisch plausibel und baut gleichzeitig eine
Spannung auf, die einen mitreißt und immer weiterlesen lässt.
Nur das Ende ist etwas arg "happy" und versöhnlich
geraten.
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