Ich habe zum Beispiel gelernt, dass ich näher rangehen und Motive frontal knipsen sollte - und nicht schräg von der Seite, wozu ich neige, weil ich dann als Fotografin nicht so auffalle. Die Kamera auf fremde Menschen zu richten ist ein heikles Thema. Aber Straßenfotografie lebt natürlich von Menschen und dem, was in einem bestimmten Moment zwischen ihnen (und ihrer Umgebung) passiert. Zum Glück waren wir am Sonntagmorgen auf dem Fischmarkt, wo sowieso alles voller Touristen ist und alle ständig am Knipsen sind.
Wichtig ist auch die Schnelligkeit. Man muss sofort reagieren können. Deshalb war die Technik einfach: "Alles auf Automatik stellen!" Mit meiner kleinen Kompaktkamera wäre ich allerdings aufgeschmissen gewesen. Wenn ich da auf den Auslöser drücke, wird erst gefühlte 30 Sekunden später das Bild geknipst. Bis dahin hat sich die anvisierte Person längst umgedreht oder ist aus dem Bild gelaufen. Zum Glück bekam ich den Fotoapparat einer Freundin geliehen, eine digitale Spiegelreflexkamera, und es war tatsächlich ein völlig anderes Gefühl, damit zu fotografieren. Jetzt bin ich wieder am Überlegen, ob ich nicht vielleicht doch in eine gute Kamera investieren sollte...
Das Fotografieren hat viel Spaß gemacht, aber das Ergebnis fand ich etwas enttäuschend. Ich glaube, ich muss noch ziemlich üben und meinen Blick schulen.
Hier trotzdem ein paar von meinen Fotos. Aus Datenschutzgründen konnte ich leider nur welche wählen, auf denen man niemanden erkennen kann.
Fischmarkt: Nach der Party |
Hauptbahnhof: Licht und Schatten |
Fischmarkt: Müll und Medien |
Fischmarkt: Runde Formen |
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