Luffa aegyptiaca (F. M. Blanco) |
Der herkömmliche Spülschwamm besteht aus Kunstfaser und sollte aus hygienischen Gründen jede Woche gewechselt werden. Man kann sich vorstellen, was da an Plastikmüll zusammenkommt. Sogenannte Ökö-Spülschwämme können zwar in der Waschmaschine gewaschen und mehrfach verwendet werden, haben aber in der Regel auch einen Kunststoffanteil. Die Luffagurke hingegen ist zu 100 Prozent Natur und kann am Ende eines langen Spüllebens auf dem Kompost entsorgt werden.
Ein Stück Luffagurke (aus dem Unverpacktladen) vor dem Kontakt mit Wasser. Die Zwiebel dient nur dem Größenvergleich.
Die Luffagurke nach dem Kontakt mit Wasser. Hier kann man ganz gut die Gurkenstruktur im Inneren erkennen. Aber für einen Haushaltsschwamm ist sie so viel zu groß.
Man kann sie in verschiedene Stücke scheiden und dann wie einen üblichen Schwamm verwenden. Die Haptik ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Für richtig angebrannte Töpfe muss man wohl noch einen Stahl-Topfkratzer oder so etwas haben. Alles andere geht gut.
Was die Hygiene betrifft: Nach allem, was ich inzwischen über Kunststoff-Spülschwämme als Bakterienschleudern gelesen habe, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Luffagurke da schlechter abschneidet. Eher im Gegenteil.
Perfekt wäre es natürlich, wenn man sich seinen Spülschwamm auch noch selber anbauen könnte. Im Internet wird von verschiedenen Versuchen berichtet. Da die Pflanze aber vorwiegend in tropischen Ländern wächst, ist es in Deutschland wohl nicht ganz so einfach.
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