"Was machen Sie beruflich?"


Das berufliche Leben als Patchwork, entstanden aus Neigungen, Begabungen und - dem Zufall. Einige "Grundfarben" tauchen immer wieder auf und halten alles zusammen. Mein besonderes Interesse gilt: Sprache(n); anderen Menschen und ihren Lebensgeschichten; alternativen Lebensentwürfen jenseits von Konsum und Hektik; fremden Kulturen (insbesondere China) und den reizvollen Unwägbarkeiten interkultureller Begegnungen.

Sonntag, 24. Februar 2019

MoMo2: Hausgemachter Tofu

Der Mottomonat führt wieder einmal auf unerwartete Wege: Da Tofu zu den Dingen gehört, auf die wir nicht verzichten wollen, die wir bisher aber nur in Plastikverpackung gefunden haben, kamen Jupp (mein Mann) und ich auf die Idee, doch einfach mal selber Tofu zu machen. Also kauften wir getrocknete Sojabohnen (aus Deutschland) im Unverpacktladen, weichten sie über Nacht ein und legten - nach einer Internetrecherche, versteht sich - los. Hier Sojabohnen in verschiedenen Stadien:

Alles Soja
Unten rechts gekochte Sojabohnen, aus denen man einen Bohneneintopf oder sonst etwas Leckeres kochen kann. Links im Glas ist Sojamilch. Dafür muss man die eingeweichten Bohnen mit Wasser pürieren, dann 10 Minuten kochen und die Flüssigkeit durch ein Tuch abgießen. Das, was dann im Tuch übrig bleibt, das sogenannte Okara (oben links) kann man auch zum Kochen verwenden. Wir haben versucht, vegane Bratlinge daraus zu machen, aber die sind uns auseinandergefallen. Geschmeckt hat es trotzdem.
Und oben rechts kann man unseren ersten selbstgemachten Tofu sehen. Die Konsistenz ist noch nicht ganz optimal, aber ansonsten war er schon recht tofu...
Das Prinzip ist eigentlich einfach: Man muss die Sojamilch auf ca. 75 Grad erhitzen, dann ein Gerinnungsmittel zugeben (in unserem Fall war das Apfelessig), das Ganze dann eine Weile stehen lassen (es wird so quarkartig) und anschließend die Masse in eine mit Tuch ausgelegte Form mit Löchern schütten und ein Gewicht draufstellen, damit das Wasser herausgepresst wird. Nach einer halben Stunde oder so ist der Tofu fertig. Genauere Anleitungen bitte im Internet suchen, wir müssen selbst erst noch etwas herumexperimentieren. Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht und ich war wieder einmal überrascht, was man alles selbst machen kann.
Was wir auch noch ausprobieren wollen, ist Tofuhaut. Die haben wir in China kennen und lieben gelernt, hier gibt es sie nur getrocknet oder tiefgefroren in Asia-Supermärkten. Ich glaube, ich muss irgendwann einen Koch-Monat einlegen...

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