"Was machen Sie beruflich?"


Das berufliche Leben als Patchwork, entstanden aus Neigungen, Begabungen und - dem Zufall. Einige "Grundfarben" tauchen immer wieder auf und halten alles zusammen. Mein besonderes Interesse gilt: Sprache(n); anderen Menschen und ihren Lebensgeschichten; alternativen Lebensentwürfen jenseits von Konsum und Hektik; fremden Kulturen (insbesondere China) und den reizvollen Unwägbarkeiten interkultureller Begegnungen.

Dienstag, 26. Februar 2019

MoMo2: Zwei Filme und ein Vortrag

Ich fange mal mit dem Vortrag an. Am Sonntagnachmittag war ich auf einer Veranstaltung von Zero Waste Hamburg über - natürlich - Zero Waste (also Null Müll). Die Bloggerin Shia Su und ihr Mann Hanno waren eingeladen und erzählten, wie sie leben und wie sie es schaffen, dass ihr gemeinsamer jährlicher Restmüll in ein einziges Einmachglas passt.
"Ein Glas Müll pro Jahr klingt immer so unglaublich krass, aber die Wahrheit ist schlichtweg, dass es nichts weiter ist als die Summe vieler total kleiner und super einfacher Dinge. Es ist keine böse Magie und man braucht nicht mehr als Neugierde, Offenheit, Bock drauf und Nachsicht mit sich selbst." (Blog: wastelandrebel.com/de)
Dazu kommen im Jahr noch ungefähr 3 kg Altpapier, ein Dutzend Flaschen und Gläser, ca. 100 g Metall (Kronkorken, Flaschendeckel) und Biomüll, den sie in einer Wurmkiste kompostieren. Im Vortrag erzählten sie lebendig und humorvoll von Erfolgen und anfänglichen Schwierigkeiten und gaben viele praktische Tipps. Dabei betonten sie immer wieder, dass es ihnen keinesfalls um Verzicht geht, sondern dass dieser Lebensstil sie einfach glücklicher und zufriedener macht.

Mir hat das alles so gut gefallen, dass ich mir danach gleich noch das Buch von Shia Su gekauft habe: Zero Waste. Weniger Müll ist das neue Grün.


Am Abend habe ich mir dann noch den Film Die grüne Lüge (2018) angesehen, den der österreichische Regisseur Werner Boote mit der Journalistin Kathrin Hartmann gedreht hat. Die Industrie versucht zunehmend, sich und ihre Produkte als fair, nachhaltig und umweltfreundlich zu verkaufen. Doch was steckt wirklich dahinter? Sehr sehenswert!

Bei dieser Gelegenheit habe ich entdeckt, dass man Filme auch im Internet gegen eine geringe Gebühr leihen und ansehen kann. Und danach steht keine DVD bei mir herum, die ich wahrscheinlich nie wieder ansehe.
 

Daraufhin habe ich mir am nächsten Abend auch noch Plastic Planet (2009) von Werner Boote angesehen. Das ist der Film, der die Österreicherin Sandra Krautwaschl dazu gebracht hat, ihr Leben zu ändern (siehe Post vom 13.2.)

"Regisseur Werner Boote, dessen Großvater selbst Geschäftsführer eines Unternehmens war, in dem Plastik produziert wurde, will mehr wissen über den Stoff, der unser Leben so sehr prägt. ... Auf verschiedenen Stationen auf der ganzen Welt spricht er mit Industriellen, Wissenschaftlern und Betroffenen über die Faszination und Gefahren von Plastik." (www.plastic-planet.de)


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